Hilfe bei Tennisarm & Golferellenbogen

Tennisarm & Co.: Behandlung im Überblick

Tennisarm & Co.: Behandlung im Überblick

Bei einem „Tennisarm“ ist eine frühzeitige Behandlung wichtig, damit die Schmerzen nicht zunehmen. Das Gleiche gilt natürlich auch für alle anderen Beschwerden, die unter dem Fachbegriff „Epicondylitis“ (auch „Epicondylopathie“) zusammengefasst werden – so z. B. auch für den sogenannten Golferellenbogen oder den „Mausarm“.

Golf- und Tennisarm behandeln:

Bei akuten Schmerzen ist der erste wichtige Schritt: Vermeiden Sie eine weitere Überbelastung der Unterarmmuskulatur. Die Kühlung des schmerzenden Bereichs kann als Sofort-Maßnahme hilfreich sein.

Zur Behandlung der Beschwerden kommen grundsätzlich folgende Maßnahmen infrage:

Medikamente zur Schmerzlinderung: In der Regel kommen Schmerzsalben zur lokalen Behandlung zum Einsatz. In manchen Fällen kann auch die Einnahme von Schmerztabletten sinnvoll sein. Bewährt haben sich Wirkstoffe aus der Gruppe der der sogenannten nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR), wie z. B. DIclofenac oder Ibuprofen, da diese nicht nur schmerzlindernd, sondern auch entzündungshemmend wirken. Dies ist gerade beim Tennisarm wie auch beim Golferellenbogen wichtig, da hier eine Reizung bzw. Entzündung der Sehnenansätze im Ellenbogen vorliegt.

Physiotherapie: Im akuten Stadium können z. B. spezielle Dehnübungen und Kälteanwendungen helfen. Später können auch Wärme oder Massagen sowie ein Aufbautraining der Arm-Muskulatur infrage kommen.

Hilfsmittel: Geeignete Tennisarm-Bandagen oder eine sogenannte Epicondylitis-Spange können zur Entlastung der Sehnenansätze im Ellenbogen hilfreich sein.

OP: In seltenen Fällen kann eine Tennisarm-OP erforderlich sein, um verändertes Sehnengewebe zu entfernen.

Tennisarm, Golferellenbogen & Co.: Allgemeine Maßnahmen

In Abhängigkeit von der Ursache der Beschwerden können folgende allgemeine Maßnahmen erforderlich sein, um der Entstehung neuer Beschwerden entgegenzuwirken.

  • Korrekte Technik beim Sport
  • Beratung zur Trainingsstrategie
  • Aufwärmen und Dehnübungen
  • Ergonomie am Arbeitsplatz und im Alltag überprüfen

Erfahren Sie hier mehr zum Thema Tennisarm vorbeugen

Tipps bei Tennisarm & Co.

Frühzeitig aktiv werden
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Frühzeitig aktiv werden

Zähne zusammenbeißen und weitermachen – das ist bei Tennisarm, Golferellenbogen oder Mausarm sicherlich die falsche Strategie. Grundsätzlich sollten Sie bereits bei den ersten Anzeichen aktiv werden und eine geeignete Behandlung einleiten. Denn je früher der Therapiebeginn, desto besser sind die Erfolgschancen, die Beschwerden schnell wieder in den Griff zu bekommen.

Kühlen
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Kühlen

Kälteanwendungen sind bei akuten Beschwerden sinnvoll. Auf diese Weise kann der Überreizung des Gewebes und den Schmerzen entgegengewirkt werden. Zur Kühlung des betroffenen Bereichs können kaltes Wasser oder auch spezielle Cold-Packs verwendet werden. Wichtig: Legen Sie Kühlelemente nie direkt auf die Haut auf – ansonsten drohen Erfrierungen.

Ruhephase bei akuten Beschwerden
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Ruhephase bei akuten Beschwerden

Bei akuten Beschwerden sollte der betroffene Arm zunächst geschont werden. Sportarten wie Tennis oder Golf, Gartenarbeit oder handwerkliche Tätigkeiten, die die schmerzenden Sehnen weiter reizen würden, sollten jetzt tabu sein. Bei sehr starken Beschwerden kann eine Ruhigstellung mithilfe spezieller Hilfsmittel (z. B. Bandage, Epicondylitis-Spange) erforderlich sein.

Sanfte Dehnübungen
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Sanfte Dehnübungen

Nach erfolgreicher Schmerzlinderung haben sich bei Tennisarm, Golferarm & Co. spezielle Dehnübungen bewährt. Dabei handelt es sich um einfache Übungen, die auch zu Hause oder im Büro durchgeführt werden können. Da es jedoch auf die korrekte Ausführung ankommt, sollte zu Beginn ein Physiotherapeut konsultiert werden, der eine entsprechende Einweisung vornehmen kann.

Ausgewählte Übungen

Tennisarm behandeln Wann zum Arzt?

Wenn die Beschwerden…

  • besonders stark ausgeprägt sind
  • trotz Selbstbehandlung weiter bestehen
  • immer wieder auftreten
  • darauf hindeuten, dass andere Verletzungen bestehen.

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